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Rentenpunkte

Unser Wahlgeschenk! Für Jeden und Frauenjeden! Schon vor dem Einzug in den Bundestralala. Nicht nur Kindergeld bis 67 als ehrliches Versprechen, wir hatten auf unserer Unterstützerunterschriftensammelsause in Neudingsenburg auch Rentenpunkte zum Mitnehmen dabei.

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Img_2319Die gingen gut weg.

Allahdings werden diese Dings nur gültig nach unserer Machtergreifung. Aber das braucht erstmal niemand zu wissen. Unterschriften brachten die noch nicht so viele…

Grüner geht’s nicht!

Für einen Platz am Trog von Geld und Macht im Landtag Schleswig-Holstein nehmen die Grünen auch schleim- und kotzgrün als ihr Markenzeichen im Koalitionsvertrag in Kauf. Die Farbmischung von schwarz und gelb bildet dabei Grüne Realität sehr schön ab.

„Wir mußten manche Kröte schlucken, bla bla bla…“ – und ich fragte mich immer, wohin all die Lurche so allmählich verschwinden… Außer an Veggiedays!

Während elitäre Tierschützer unserer PARTEI noch schnell paar Hängerladungen der kleinen Hopser außer Bundeslandes brachten.

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Nie wieder Frieden!

Sportlich! 2 Weltkriege vergeigt, aber: “ Deutschland will künftig verstärkt saudiarabische Soldaten, Polizisten und Grenzschützer ausbilden.“ (Reuters)

Diese Frontbegradigung können wir doch mittragen, dachten wir uns sogleich im Ortsverband, laßt uns PARTEI-Soldaten drillen!

Aber dann hatte doch keiner Lust darauf… Eigentlich schade.

Fünf-Prozent-Hürde spielend überhüpft!

Historisches Wahlergebnis der Partei die PARTEI! Nicht nur seit der Steinzeit wiedergekäute Inhalte wurden überwunden, sondern auch die 5%-Hürde!

4.4. Forum 002Gelassene Genugtuung  am Wahlabend im operativen Stab unseres Ortsverbandes der PARTEI nach erster Hoch- und abschließender Tiefrechnung des Wahlausgangs.

Im Parteien-Ranking schoß die Partei die PARTEI auf den zweiten Platz! Und das in Loitz und seiner peenereichen Umgebung! Die CDU mit ihrem Kandidaten Sack konnte nur vorletzte werden.

Im Vergleich zur Landtagswahl 2016 steigerte die PARTEI ihr Wahlergebnis um sage und schreibe 425%! Das hat es seit tausend Jahren nicht mehr gegeben. Das Ergebnis von 6,3% der abgegeben Stimmen für die PARTEI wird bundesweite Ausstrahlung haben.

Einstweilen wird die Abwanderung aus dem Peenethal weitergehen. Erst der Mauerbau und die endgültige Teilung Deutschlands wird diese stoppen. Und nur die PARTEI wird das durchsetzen. Mit nichts als der Macht.

Bis dahin gilt wohl: Nur ein dummer Wähler ist ein guter Wähler.

 

 

Der Umbau des Loitzer Rathauses

Dienstag, 4. April, Sprech- und Schweigezeit im Amps Rathaus Peenethal. Offen, transparent, herzlich. Da dero Neue Meister der Bürger bis 2099 durchregieren wöllte, ein guter Tag, dieses rabocke Haus auf seine ergonomische Tauglichkeit zu vermessen. Kaum fuhr der GroVaZiPL vor, stürzten bestellteflissene Leiharbeiter hervor und bugsierten Himself in ein ökologisches PARTEI-Fahrzeug.

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Und heidiwitzda ging es im Schweinsgalopp über den Marktplatz. „Meine Peitsche, meine Peitsche“ quietschte es seitens dero Erlauchto.

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„Mehr rechts, die Tür ist mehr rechts!“ winkte es vergeblich nach links.

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Aber die Türe war eh zu schmal, zu klein, zu zu.  Nur der rote Teppich paßte.

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Und Obacht: mindestens die Hälfte der Zuschauer und alle Frauenzuschauer fanden den Kampf um den Einlaß ins Hatraus witzig. Der Beweis:

 

 

 

 

 

 

 

 

Drin. Im Zentrum der N Macht. Die Vermessung der Welt Treppe zwecks späteren Einbaus eines Treppenlifts. Aber es half alles nichts: „Entkernen“, so das Fazit aus dem Beraterteam.

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Mittlerweile stauten sich unzählige Paparazzis in den noch engen finsteren Fluren. Und der Neue sucht noch immer seine künftigen Arbeitssuiten.

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Übel nur, daß alles verschlossen war, sein Ampsgeschäfteübergebender offenbar im Außeneinsatz auf dem Weg zur Apotheke. Selbst das Ordnungsamp wurde vor jeder möglichen Beschwerde und allen Nasen von innen versperrt. „Stahlrollgitter fehlen noch“, so die lakonische Feststellung aus dem Beraterteam.

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Überhaupt schien es im ganzen Gebäude keine passende Securitate zu geben. Schräg gegenüber könnte man vielleicht Bereitschaftswachschutz unterbringen.

 

 

Licht, Wanddurchbrüche, ein weiterer Balkon, Wintergärten, Fanmeilen – genug Vorhaben für die nächsten tausend Jahre.

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Ihr braucht ihn nur noch zu wählen.

Am besten gleich morgen!

 

 

 

 

 

 

 

 

Das waren freilich alles Fakes, Lügen. Die echte, wahre Geschichte findet ihr hier:

Wie der neue Bürgermeister von Loitz in sein Büro wollte.

Für ihms seint Loitz

Da fallen sie wieder unbestellt aus dem Himmelsklo, die Besitz anzeigenden und fürwahr vereinnahmenden Fürwörter: „unsere Stadt, unsere Dörfer, unsere Region“. Dabei gehört den meisten der Ansässigen von den 90 km² Ampsbereich Peenetal/Loitz so gut wie gar nichts. Das ehemalige Volkseigentum haben sich andere unter den Nagel gerissen. Nicht umsonst gibt es den Geier in der BRD-Flagge.

„Für unsere Unternehmen“, tönt es weiter, dabei wären die die letzten, die enteignet werden wollen. Oder ist da was geplant?

„Für unsere Jugend“,  mental festverdrahtet sollen auch die Restbestände an Jungvolk in Beschlag genommen werden.

„Für die weitere Nutzung der Peene“, die wird sich das schon noch eine Weile gefallen lassen. Bis die dann mal Loitz für ihre Wasserüberstände dauerhaft nutzen wird.

MSS

O. g. ließ in dieser schönen Verkehrheit in seiner Wahlanzeige kucken der Ampsinhaber BM Sack.

„Auf unsere Stadt und unsere Dörfer warten neue Herausforderungen,“ na sollen sie doch warten, bis sie CDU-schwarz werden, und was neu an den Forderungen sein soll, legt sich die Obrigkeit allein für alle zurecht, „denen ich mich erneut stellen möchte:“ Na klar, und dann durchreichen nach unten, an die Zuarbeiter, mein Ehrenamt heißt Treudoofheit.

„Mit der Wahl […] entscheiden Sie, wie die Weichen für die Kommunalpolitik […] gestellt werden.“ Oh ganz bestimmt! Als ob es auf dem Gleis ins Weiterso irgendeine Weiche gäbe, Einwohner irgendwas Entscheidendes zu melden hätten. Die sollten lieber den Zug vom Gleis kippen.

Vorher aussteigen nicht vergessen.

Unbekannte Loitzer

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Ich weiß nicht… Darf ich mich noch vor die Tür trauen?

Letztens wollte ich nur einen Sack Kartoffeln in einer Kaufhalle in Dings erwerben, na ja, eher ein Säckchen… Doch was dann geschah, läßt neue Freizeitgewohnheiten ahnen. Der Einwohner von Dings, meine ich.

Schon im ersten Quergang erblickte mich ein Dreikäsehoch und quäkte sein Mutterschiff und weitere etwa 19 Familienmitglieder o.ä. herbei.

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Kreisch: „Ist das nicht der neue Bürgermeister?!“ Schnell war ich umzingelt, ich sollte Wahlen versprechen, Demmin und Ückeritz-Kleinausbau eingemeinden, Hände schütteln, Probleme schaffen, zum Frisör, schnell Kasse machen…

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Dann kam’s noch dicker, ich sollte Kinder auf den Arm nehmen, Wahlloitzer adoptieren, Armut schänden und Fotos genen.

Ich erinnerte mich an die 10 Gebote der Bürgermeister, blieb freundlich und PARTEIlich.

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Und alles nur wegen eines alten Sacks. Eines Beutels Tüften.

Bevor mein Appetit ging, ging ich. Ins Offene, Weite…

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Aber nein. Plötzlich rauschte lautlos so ein rotes E-Mobil in meinen Ausweg und Unbekannte aus Dings umringten mich erneut, ob ich nicht das große Ding starten wolle, den Kehraus im Rathaus, eine Energiewende hier auf dem Parkplatz vollführen.

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Man nötigte mich auf einen Stehplatz in dieses Elektrodingens, und dann wendeten wir mehrmals unter den jubilierenden Zurufen Lauschustiger die Energie und unsere Fahrtrichtung.

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Und falls das alles nicht die Wahrheit war: das Echte fandet ihr in einem Filmbericht:

Der auf freundlichen Wunsch heimlich Betroffener wieder aus dem Netz verschwand.

Einstimmig + X

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BM i.sp. Roland Gorsleben, noch vorm Rathaus, Minuten später schon drinnen!

Yo, da konnten sie zum x-ten Mal nicht anders: wieder hoben alle zustimmend die Hand im Loitzer Rathaus.  Das erwarte ich auch in Zukunft als Bürgermeister bei meinen Vorgaben. Na, sie kennen’s eh nicht anders. Sogar in der zugegenen Einwohnerschaft gingen paar Flossen hoch, recht so!

Etwas unwillig zeigte sich der Wahlausschuß jedoch im Anschluß, als unser GröVaZiPL zur Loitzer-BM-Ahnenreihe sein Portrait hinzufügen wollte. Selbst als das ursprünglich gewählte Konterfei

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durch ein genehmeres ersetzt wurde, half  nur die Wahlleiterin beim Probehängen (nachdem sie  die Benutzung eines Hammers untersagte).

Anwesende Einwohner und Fraueneinwohner mokierten sich indessen über den zu kleinen Rahmen, das lütte Format.

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Das bald zu ändern beschloß der GröVaZiPL sogleich einstimmig.

Zunächst ging es jedoch noch auf den Balkon des zukünftigen Ampssitzes auf der unser aller BM i.sp. vor jubelnden, schier bauchzeigenden Anhängseln eine Grundsatzrede hielt.

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Diese denkwürdigen Sätze lauteten in etwa und größtenteils: „Und ich werde euer Bürgermeister, weil ich euer Bürgermeister werde!“ oder „Und das sage ich von diesem Balkon, weil ich es von diesem Balkon sage!“ uswusf.

Doch Weggenossen wissen: gemeint ist damit sehr wohl, daß beim Bau von Anliegerstraßen zukünftig eine Mehrheit von 66,666% der Anlieger zustimmen muß, sonst wird nichts gebaut und kassiert. Im Kleingedruckten heißt es ausführend dazu noch: die zustimmenden Anlieger übernehmen auch die Gebühren der nicht zustimmenden Minderheit… Alternativ können auch Straßennamen geändert werden, zb. in „All die Straßen“ – wenn Aldi den Ausbau zahlt.

Namenspatron der Uni Greifswald

Hach, diese Huddeleien immer wieder! Nationalist Ernst Moritz Arndt („Deutsche, kauft nicht beim Schlecker!“, „Nie wieder Frieden!“, „Deutscher Hoden auf deutschen Boden!“ …) soll nicht mehr die Uni Greifswald benamsen. Gut so.

Nun findet sich in diesem Streit zusammen, was zusammengehört. Hier, um die völkische Patrone Arndt zu behaltent: der „Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten“,  die AfD und die CDUler Liskow&Liskow (Wahlhilfszwerg) im Landtag M-V und auf Greifswalds Straßen. Rote Rosen aus Nigeria und deutsches Stöhnen.

Je nun: Wer verheißende Namen braucht, könnte den Patronengurt doch mal auf was neues durchmustern, nicht unbedingt „Ranz-Frobert-Liskow-Uni“, da würden nur 2 Leute abwichsen, nein, es sollten da schon stramme Namensgeber herhalten wie Rudolf Seeliger, der am Physikalischen Institut für die V2 werkelte, oder Otto Waldmann, der auf Riems Biokampfstoffe entwickelte. Oder warum nicht gleich die Namensgranate „Adolf-Hitler-Universität“, denn Hitler hatte den Einsatz von biologischen Waffen verboten! Ein Vordenker! Ein Humanist!

Nein, „Universität Greifswald“ paßt schon. Leute wie Hugo Pfeiffer, Hans Lachmund, Gerhardt Katsch oder Rudolf Petershagen hätten wahrscheinlich auch nichts an einer verewigenden Einbindung ihrer Namen gelegen.