Hach, diese Huddeleien immer wieder! Nationalist Ernst Moritz Arndt („Deutsche, kauft nicht beim Schlecker!“, „Nie wieder Frieden!“, „Deutscher Hoden auf deutschen Boden!“ …) soll nicht mehr die Uni Greifswald benamsen. Gut so.
Nun findet sich in diesem Streit zusammen, was zusammengehört. Hier, um die völkische Patrone Arndt zu behaltent: der „Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten“, die AfD und die CDUler Liskow&Liskow (Wahlhilfszwerg) im Landtag M-V und auf Greifswalds Straßen. Rote Rosen aus Nigeria und deutsches Stöhnen.
Je nun: Wer verheißende Namen braucht, könnte den Patronengurt doch mal auf was neues durchmustern, nicht unbedingt „Ranz-Frobert-Liskow-Uni“, da würden nur 2 Leute abwichsen, nein, es sollten da schon stramme Namensgeber herhalten wie Rudolf Seeliger, der am Physikalischen Institut für die V2 werkelte, oder Otto Waldmann, der auf Riems Biokampfstoffe entwickelte. Oder warum nicht gleich die Namensgranate „Adolf-Hitler-Universität“, denn Hitler hatte den Einsatz von biologischen Waffen verboten! Ein Vordenker! Ein Humanist!
Nein, „Universität Greifswald“ paßt schon. Leute wie Hugo Pfeiffer, Hans Lachmund, Gerhardt Katsch oder Rudolf Petershagen hätten wahrscheinlich auch nichts an einer verewigenden Einbindung ihrer Namen gelegen.