Ich weiß nicht… Darf ich mich noch vor die Tür trauen?
Letztens wollte ich nur einen Sack Kartoffeln in einer Kaufhalle in Dings erwerben, na ja, eher ein Säckchen… Doch was dann geschah, läßt neue Freizeitgewohnheiten ahnen. Der Einwohner von Dings, meine ich.
Schon im ersten Quergang erblickte mich ein Dreikäsehoch und quäkte sein Mutterschiff und weitere etwa 19 Familienmitglieder o.ä. herbei.
Kreisch: „Ist das nicht der neue Bürgermeister?!“ Schnell war ich umzingelt, ich sollte Wahlen versprechen, Demmin und Ückeritz-Kleinausbau eingemeinden, Hände schütteln, Probleme schaffen, zum Frisör, schnell Kasse machen…
Dann kam’s noch dicker, ich sollte Kinder auf den Arm nehmen, Wahlloitzer adoptieren, Armut schänden und Fotos genen.
Ich erinnerte mich an die 10 Gebote der Bürgermeister, blieb freundlich und PARTEIlich.
Und alles nur wegen eines alten Sacks. Eines Beutels Tüften.
Bevor mein Appetit ging, ging ich. Ins Offene, Weite…
Aber nein. Plötzlich rauschte lautlos so ein rotes E-Mobil in meinen Ausweg und Unbekannte aus Dings umringten mich erneut, ob ich nicht das große Ding starten wolle, den Kehraus im Rathaus, eine Energiewende hier auf dem Parkplatz vollführen.
Man nötigte mich auf einen Stehplatz in dieses Elektrodingens, und dann wendeten wir mehrmals unter den jubilierenden Zurufen Lauschustiger die Energie und unsere Fahrtrichtung.
Und falls das alles nicht die Wahrheit war: das Echte fandet ihr in einem Filmbericht:
Der auf freundlichen Wunsch heimlich Betroffener wieder aus dem Netz verschwand.